Lee Marmon (1925-2021) – Ein Leben lang fotografisches Geschichtenerzählen in New Mexico

Lee Marmon

Die Fotografie als Medium hat seit ihren Anfängen die indianischen Völker ausgebeutet – sie hat ihre Bilder exotisiert, stereotypisiert und aus ihnen Kapital geschlagen. Besonders verdächtig ist es für die Pueblo-Völker des amerikanischen Südwestens, die ab dem späten 19. Jahrhundert einen störenden Zustrom von Fotografen und dann von Touristen erlebten.

Als der 11-jährige Leland Howard Marmon zum ersten Mal eine Kamera in die Hand nahm, um einen LKW-Unfall auf der Route 66 in der Nähe seiner Heimat, dem Pueblo of Laguna in New Mexico, zu fotografieren, war diese scheinbar einfache Handlung von großer Bedeutung. Er sollte einer der ersten professionellen indianischen Fotografen werden und im Laufe seiner 60-jährigen Karriere einen umfassenden und doch intimen Blick auf seine Gemeinschaft und sein Heimatland werfen, der die stereotypen Darstellungen indianischer Menschen durch nicht-indianische Fotografen auf den Kopf stellte.

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